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Gelée Royale


Mit diesem Gemisch aus den Sekreten der Futterdrüse und der Oberkieferdrüse der Arbeiterinnen werden die Bienenlarven während der ersten drei Larvenstadien gefüttert. Die Larve der Arbeiterbiene erhält danach nur noch Pollen und Honig, die der Königin hingegen wird bis zur Verdeckelung ihrer Zelle mit diesem Weiselfuttersaft gefüttert.

Der größte Teil der Imker erntet kein Gelée royale. Gelée royale ist empfindlich, gegen wärme und licht daher muss es kühl und trocken gelagert werden.

Zusammensetzung

  • 60-70 % Wasser
  • 11-25 % Zucker (3-13 % Fruktose, 4-8 % Glukose, 0,5-2 % Saccharose)
  • 9-18 % Proteine und Aminosäuren
  • 2-8 % Fette • 1-6 % Hydroxy-2-decensäure (aus Mandibeldrüse)
  • Mineralstoffe und Spurenelemente (0,8-3% Asche)
  • Acetylcholin
  • Hormone
  • Enzyme
  • Flavonoide
  • Vitamine (Thiamin, Riboflavin, Pyridoxin, Niacin, Pantothensäure, Biotin, Folsäure)
  • Steroide
  • pH 3,4-4,5

Gewinnung

  • 30-50 (max. 100) Zellen pro Volk
  • 200-300 mg pro Zelle
  • ca. 3-4 Durchgänge, dann nimmt die Produktion ab
  • Ernte am 3. Tag (Löffel, Absaugmechanismus)
  • entweder Larve vorher entfernen und dann ernten (Löffel, Spritze, Pumpe) oder nachher filtern
  • für 1 g braucht man 4-5 Weiselnäpfchen
  • äußerste Hygiene und sofortige Kühlung notwendig
  • Wärme, Licht und Feuchtigkeit vermeiden

Haltbarkeit:

  • bei 0-5 °C ca. 1 Jahr kann eingefroren werden wird auch gefriergetrocknet angeboten

Anwendungsformen:

  • frisch mit Honig gemischt Ampullen (oft mit Zusätzen) Cremes 


* Dr. Annette Schroeder, Lebensmitteltechnologin, Annette.Schroeder@uni-hohenheim.de